Nicht immer lässt sich die Ursache für einen Wasserschaden eindeutig auf den ersten Blick lokalisieren. In diesem Fall setzt die Schuldes GmbH & Co. KG auf Messtechniken, die sich durch hohe Präzision und ausgezeichnete Ergebnisse im täglichen Einsatz immer wieder bewähren.
Ein weiterer entscheidender Anspruch ist zudem die möglichst zerstörungsfreie Ortung der Schadstelle, die im Fachjargon als Leckage bezeichnet wird. Dadurch lassen sich unangenehme Folgekosten für evtl. anschließende Sanierungsmaßnahmen entscheidend minimieren.
Dieses werterhaltende Prinzip findet selbstverständlich auch bei den erforderlichen Trocknungsmaßnahmen Anwendung.
Erfahren Sie hier mehr über die verschiedenen Verfahren der Leckortung:
Thermografische Systeme erfassen im Gegensatz zu konventionellen Kameras nicht das Licht, sondern registrieren Infrarotwellen, die von allen Objekten abgegeben werden. Da jede Oberflächenstruktur eine unterschiedlich intensive Wärmestrahlung erzeugt, lassen sich dadurch selbst minimale Temperatur-unterschiede feststellen.
Tritt beispielsweise aus einer undichten Leitung warmes Wasser aus, erhöht sich der Messwert im umliegenden Bereich merklich, so dass die Infrarotkamera den Ursprung der schadhaften Stelle präzise eingrenzen kann.
Dieses Prinzip ist übrigens auch bei Kaltwasserleitungen und Abwasser führenden Rohren anwendbar, indem zur Leckortung Warmwasser in den betreffenden Kreislauf eingespeist wird.
Modernste digitale Signalprozessortechnik (DSP) ermöglicht auch unter schwierigen akustischen Voraussetzungen (Präsenz starker Umwelteinflüsse) die Ortung des Leckgeräusches.
Neben der akustischen Registrierung werden die empfangenen Signale auch visuell dargestellt. Dies ist durch den Einsatz innovativer DSA-Technologie (Doppel-Segment-Analyse) möglich, die störende Nebengeräusche (Autoverkehr, Wind ...) vom Leckgeräusch separiert und dieses dann über den sogenannten Minimum-Wert in Form eines breiten grafischen Balkens darstellt. Je näher man dem Leck kommt, desto intensiver wird die Balkendicke.
Durch den Einsatz einer Widerstandsmessung ist es möglich, den Grad und das Ausmaß der vorliegenden Feuchtigkeit exakt feststellen zu können. Hierfür werden zwei Messfühler mit geringem Abstand in den betroffenen Bereich eingeführt, in die anschließend ein schwacher Stromimpuls eingespeist wird.
Das Verfahren basiert auf dem Prinzip des elektrischen Widerstands. Während trockene Flächen einen hohen Widerstand aufweisen und somit den Stromfluss kaum ermöglichen, leiten feuchte Bereiche die Elektrizität deutlich besser. Ein zuverlässiger Indikator für die präzise Schadenslokalisierung.
Hohlraumkonstruktionen, wie sie z. B. bei Installations- und Bodenschächten, Vormauerungen, oder auch abgehängten Decken vorzufinden sind, lassen sich durch diese, aus der Medizin bekannte, Technik optimal auf etwaige Schäden untersuchen.
Hierfür wird je nach Bedarf ein flexibles oder starres Endoskop (Glasfaserkabel mit Objektiv und Lichtquelle) durch kleine Öffnungen mit ca. 4 – 10 mm Durchmesser in die Konstruktion eingeführt, das dem Fachmann über eine Kamera aufschlussreiches Bildmaterial zum evtl. beschädigten „Innenleben“ eines Hohlraums liefert.
Der Einsatz dieses Verfahrens ermöglicht eine weitgehend zerstörungsfreie Analyse, ohne großflächige (und damit aufwändige und teure) Öffnung der betroffenen Bauwerksabschnitte.